Wie kann ich einen ganzen Bitcoin minen?

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Wie lange dauert es, einen Bitcoin zu minen?

Bitcoin-Mining ist spannend, aber technisch anspruchsvoll. Zwar wird im Schnitt alle zehn Minuten ein neuer Block gefunden, doch wie schnell du selbst einen ganzen Bitcoin bekommst, hängt von mehreren Faktoren ab – zum Beispiel von deiner Hardware-Leistung, der aktuellen Hash-Rate im Netzwerk und dem allgemeinen Schwierigkeitsgrad.

Beim Mining werden Nonces geraten, um neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen. Miner treten gegeneinander an, und wer zuerst die richtige Lösung findet, bekommt eine Belohnung. Diese setzt sich aus zwei Teilen zusammen:

  • Blocksubvention: aktuell 3,125 Bitcoin pro Block, halbiert sich etwa alle vier Jahre
  • Transaktionsgebühren: kommen von den Transaktionen, die im Block enthalten sind Mining funktioniert also eher wie eine Lotterie – es gibt keine Garantie, dass du für deinen Aufwand belohnt wirst. Das macht es unvorhersehbar, aber auch reizvoll.

Die Zeit hängt einen ganzen Bitcoin zu minen davon ab, wie stark dein Setup ist und wie sich das Netzwerk entwickelt:

  • Eigene Hash-Rate
  • Gesamt-Hash-Rate im Netzwerk
  • Schwierigkeitsgrad: wird alle 2.016 Blöcke angepasst, damit etwa alle zehn Minuten ein neuer Block entsteht

Solo-Mining

Wenn du ganz alleine mined, also ohne Pool, brauchst du extremes Glück – selbst mit guter Hardware. Ein Beispiel:

  • Ein Antminer S19 Pro schafft etwa 0,00011 Exahashes pro Sekunde
  • Das ganze Bitcoin-Netzwerk bringt aktuell über 600 Exahashes pro Sekunde Dein Anteil wäre also winzig – die Chance, damit allein einen Block zu finden, ist verschwindend gering. Deshalb ist Solo-Mining heute in den meisten Fällen keine realistische Option mehr.

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Bitcoin-Hashrate (November 2024, Quelle: Bitbo)

Mining-Pools

Die meisten Miner machen heute nicht mehr alleine weiter, sondern schließen sich einem Mining-Pool an. Dort bündeln viele Teilnehmer ihre Rechenleistung, um gemeinsam höhere Chancen zu haben, einen Block zu finden. Die Belohnung wird dann unter allen aufgeteilt – je nachdem, wie viel Rechenpower jeder beigesteuert hat.

In einem Pool verdienst du zwar meist nur Bruchteile von Bitcoin, bekommst aber regelmäßig Auszahlungen – anstatt ewig zu hoffen, dass du allein mal einen Block erwischst.

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Schwierigkeitsanpassung beim Bitcoin-Mining

Alle zwei Wochen wird die Mining-Schwierigkeit im Bitcoin-Netzwerk automatisch angepasst. Ziel ist es, ungefähr alle zehn Minuten einen neuen Block zu finden – egal, wie viele Miner aktiv sind. So bleibt das System stabil und berechenbar.

  • Höhere Schwierigkeit: Wenn viele Miner dazukommen, wird das Mining schwerer
  • Niedrigere Schwierigkeit: Wenn Miner abspringen, wird es wieder einfacher Das sorgt dafür, dass das Netzwerk nicht aus dem Gleichgewicht gerät – unabhängig von Marktstimmung oder Teilnehmerzahl.

Wie rentabel ist Mining?

Bitcoin-Mining kann Gewinne bringen – aber nur, wenn bestimmte Bedingungen stimmen. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind:

  • Stromkosten: Strom ist oft der größte Kostenfaktor beim Mining
  • Effizienz der Hardware: Neue ASICs sind leistungsstark und sparsam, kosten aber viel
  • Bitcoin-Kurs: Wenn der Preis fällt, wird Mining schnell unrentabel – wenn er steigt, kommen mehr Miner dazu, und der Wettbewerb wächst Je nach Marktlage kann es also mal leichter, mal schwerer sein, mit Mining Gewinn zu machen.

Lohnt es sich?

In vielen Fällen ist das heute schwierig. Wer einen ganzen Bitcoin durch eigenes Mining verdienen will, muss einiges auf sich nehmen:

  • Hohe Anschaffungskosten: Ein guter Miner wie der Antminer S19 Pro kostet mehrere tausend Euro
  • Stromkosten: Je nach Wohnort kann das richtig teuer werden
  • Laufender Betrieb: Maschinen müssen rund um die Uhr laufen – Wartung und Ausfälle kosten zusätzlich Geld Für Privatpersonen ist das direkte Mining oft nicht mehr so attraktiv wie früher. Einfacher ist es meist, einem Mining-Pool beizutreten oder sich für gehostetes Mining zu entscheiden – das senkt Einstiegshürden und verteilt das Risiko.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Bitcoin-Mining basiert auf Zufall und Wettbewerb
  • Einzelne Miner haben nur geringe Chancen, allein einen Block zu finden
  • In Pools lassen sich Erträge gleichmäßiger und planbarer verteilen