Was sind Bitcoins Konkurrenten?
Seit seiner Entstehung hat Bitcoin zahlreiche Nachahmer inspiriert – sowohl innerhalb der Kryptowelt als auch im traditionellen Finanzwesen und sogar bei Regierungen. Doch keine dieser Alternativen konnte die besondere Kombination aus digitaler Knappheit, Dezentralisierung und Sicherheit erreichen, die Bitcoin einzigartig macht. Werfen wir einen Blick auf einige der am häufigsten diskutierten Alternativen.
Andere Kryptowährungen
Viele Kryptowährungen behaupten, besser als Bitcoin zu sein - schnellere Transaktionen, mehr Anonymität, zusätzliche Funktionen. Aber sie konkurrieren nicht wirklich mit Bitcoin als Geld. Bitcoin bleibt in dieser Rolle überlegen.
Jede so genannte Verbesserung ist mit Kompromissen verbunden. Nehmen wir schnellere Transaktionen: Dies wird oft durch eine Erhöhung der Blockgröße erreicht. Das Problem dabei? Größere Blöcke machen es schwieriger und teurer, einen kompletten Node zu betreiben. Das führt dazu, dass weniger Menschen in der Lage sind, das Netzwerk unabhängig zu verifizieren, was zur Zentralisierung führt.
Die meisten Altcoins wurden von Unternehmen oder kleinen Teams ins Leben gerufen, die die Richtung vorgeben. Viele von ihnen - wie Ethereum - hatten eine Pre-Mine, bei der ein großer Teil des Angebots von den Gründern geschaffen und behalten wurde. Im Fall von Ethereum wurden etwa 70 % im Voraus erschaffen. Bitcoin hingegen hatte einen fairen Start.
Bitcoin-ETFs
Bitcoin-ETFs sind Finanzprodukte, mit denen Anleger auf den Preis von Bitcoin setzen können, ohne ihn selbst zu besitzen. Sie sind besonders bei traditionellen Investoren und Institutionen beliebt, die lieber in regulierten Märkten agieren.
Aber ein ETF ist nicht dasselbe wie echter Besitz. Du kannst deine Bitcoin nicht bewegen, nicht selbst verwahren und auch nicht direkt mit dem Netzwerk interagieren. Stattdessen handelst du während der Börsenzeiten mit einem Papieranspruch. Hinzu kommen Verwaltungsgebühren. Kurz gesagt: ETFs sind bequem – aber kein Ersatz für echtes Bitcoin.
Gold
Gold gilt seit langem als verlässliches Wertaufbewahrungsmittel – doch in einer zunehmend digitalen Welt stößt es an seine Grenzen.
Bitcoin lässt sich einfacher teilen, leichter transportieren und ist deutlich zugänglicher – vor allem für Menschen in Ländern mit Kapitalbeschränkungen oder unsicheren Währungen. Zwar ist auch Gold knapp, aber sein Angebot wächst weiter.
Bitcoin-Mining dagegen verlagert sich häufig an Orte mit überschüssiger oder erneuerbarer Energie. Für viele ist Bitcoin daher die zeitgemäße Weiterentwicklung von Gold – optimiert für das digitale Zeitalter.
Fiat-Geld
Von Regierungen ausgegebene Währungen dominieren zwar die heutige Wirtschaft – doch ihr Wert nimmt stetig ab. Bitcoin geht einen anderen Weg. Seine Geldpolitik ist fest im Code verankert: Maximal 21 Millionen Bitcoin, nicht mehr. Ohne zentrale Institution, ohne politische Einflussnahme. Kein Staat kann Bitcoin kontrollieren oder entwerten.
Für viele ist Bitcoin deshalb mehr als nur eine digitale Währung – er ist ein Ausweg aus scheiternden Währungssystemen. Und genau so wird er in immer mehr Ländern bereits genutzt.
CBDCs
Zentralbanken arbeiten derzeit mit Hochdruck an der Einführung eigener digitaler Währungen – sogenannter CBDCs. Sie werden als modern, effizient und inklusiv vermarktet. Doch im Kern sind sie nichts anderes als digitales Fiatgeld – nur mit noch mehr Kontrolle und Überwachungsmöglichkeiten.
CBDCs können gezielt zensieren, eingefroren oder sogar mit einem Verfallsdatum versehen werden. Sie bieten weder Dezentralisierung noch digitale Knappheit. Im Gegenteil: Sie könnten sich zu den effektivsten Überwachungsinstrumenten entwickeln, die Staaten je eingesetzt haben. Ein klarer Rückschritt statt Fortschritt.
Das solltest du mitnehmen
- Bitcoin gibt dir echtes Eigentum – niemand kann es einfrieren oder dir wegnehmen
- CBDCs unterliegen politischer Manipulation und Inflation
- Gold ist nicht leicht teilbar, übertragbar oder global einsetzbar