UTXO Management: Wie man Geld spart
Was ist eine UTXO?
UTXO steht für Unspent Transaction Output – also ein nicht ausgegebener Transaktionsausgang. Man kann sich das wie eine digitale Münze vorstellen, die in der eigenen Bitcoin-Wallet liegt.
Ein Beispiel macht es anschaulich:
Du kaufst ein Eis für 4,70 €. Dafür zahlst du mit zwei 2-Euro-Münzen und einer 1-Euro-Münze – das sind deine „Outputs“. Als Wechselgeld bekommst du eine 20-Cent- und eine 10-Cent-Münze zurück – diese bilden neue, ungenutzte Outputs (UTXOs), die dir ab jetzt zur Verfügung stehen.
Mit Bitcoin funktioniert das ähnlich. Stell dir vor du hast 0,00016331 BTC in deiner Wallet und du bezahlst 0,00006 BTC für dein Eis. You schickst also 0,00016331 BTC an den Eisverkäufer (Output) und erhältst 0,00007221 BTC Wechselgeld zurück, welche als neuer Input in deiner Wallet entsteht. In unserem Beispiel entstehen 3.110 Sats Miner-Gebühren.
Wie entstehen UTXOs?
UTXOs (Unspent Transaction Outputs) können auf drei Arten entstehen:
- durch den Empfang von Bitcoin (Input),
- durch das Ausgeben von Bitcoin (Output),
- durch das Erhalten von Wechselgeld aus einer Transaktion (neuer Input).
Input: Wenn du Bitcoin erhältst
Jedes Mal, wenn dir jemand Bitcoin schickt – sei es durch einen Kauf über Bittr oder als Bezahlung für eine Dienstleistung – entsteht ein neuer UTXO. Man kann sich das wie eine frische Münze vorstellen, die neu in deinem digitalen Portemonnaie landet.
Output: Wenn du Bitcoin versendest
Sobald du Bitcoin ausgeben oder an jemanden senden möchtest, nutzt du dafür einen oder mehrere deiner bestehenden UTXOs. Ähnlich wie beim Bezahlen mit Bargeld greifst du dabei auf deine vorhandenen „Münzen“ zurück.
Neuer Input: Das Wechselgeld
In der Praxis hat man selten den exakt passenden Betrag zur Hand – und das gilt auch für Bitcoin. Wenn du mehr „eingibst“ als notwendig, erhältst du den Restbetrag als neues Wechselgeld – in Form eines neuen UTXOs in deiner Wallet.
Im Gegensatz zum klassischen Bargeld gibt es bei Bitcoin jedoch keine Standardstückelungen wie 5 €, 10 € oder 20 €. Jeder UTXO kann einen beliebigen Betrag repräsentieren und ist dadurch einzigartig.
Warum sind UTXOs wichtig?
Die Anzahl und Größe der UTXOs in einer Transaktion wirkt sich direkt auf die Höhe der Netzwerkgebühren aus. Je mehr einzelne UTXOs (Inputs) verwendet werden, desto größer die Transaktion – und desto höher die Gebühren.
Ein Vergleich mit Bargeld macht es klar:
Wenn du ausschließlich 5-Euro-Scheine besitzt und etwas für 50 € kaufst, musst du zehn Scheine verwenden. Hättest du stattdessen einen einzigen 50-Euro-Schein, bräuchtest du nur diesen einen.
Während bei Bargeld die Anzahl der Scheine keinen Einfluss auf die Kosten hat, erhöhen bei Bitcoin mehrere Inputs die Größe und damit die Gebühr der Transaktion.
UTXO-Konsolidierung: Gebühren sparen
Wer regelmäßig Bitcoin stackt – etwa täglich oder wöchentlich – sammelt schnell viele kleine UTXOs an. Diese führen nicht nur beim Empfang zu höheren Netzwerkgebühren, sondern auch später beim Senden.
Die Lösung ist einfach: Du kannst deine UTXOs konsolidieren, indem du eine Transaktion an dich selbst schickst. Dabei werden viele kleine Beträge zu einem größeren UTXO zusammengeführt – und künftige Transaktionen dadurch günstiger.
Privatsphäre
Manchmal ist es aus Datenschutzgründen besser, bestimmte UTXOs nicht miteinander zu kombinieren. Denn jede Person, die dir Bitcoin geschickt hat, kennt die zugehörige Transaktion und UTXO. Wer UTXOs konsolidiert, verbindet diese Informationen miteinander – und könnte dadurch ungewollt Einblicke in die eigenen Bestände geben.
Überlege dir also gut:
- von wem du Bitcoin empfangen hast, und
- wer beim Zusammenführen von UTXOs Rückschlüsse auf deine Bestände ziehen könnte. UTXOs, die über Bittr erworben wurden, können bedenkenlos konsolidiert werden – es sind keine Dritten involviert.
Das solltest du mitnehmen
- UTXOs sind wie digitale Münzen, die beim Empfang, Versand oder als Wechselgeld entstehen
- Mehr UTXOs = höhere Gebühren: Viele kleine UTXOs machen eine Transaktion größer und teurer.
- Konsolidierung spart Geld, kann aber Privatsphäre kosten