Was sind Bitcoin-Wallets?

Letzte Aktualisierung 5 Minuten Lesezeit

Was ist eine Bitcoin-Wallet?

Eine Bitcoin-Wallet dient dazu, dass du deine Bitcoin sicher aufbewahrst und verwaltest. Sie übernimmt zwei wichtige Aufgaben:

  1. Verwaltung deiner Schlüssel: Du bekommst einen öffentlichen Schlüssel (wie eine IBAN), mit dem dir Bitcoin geschickt werden können – und einen privaten Schlüssel (wie ein Passwort), mit dem du Bitcoin versendest.
  2. Abwicklung von Transaktionen: Du kannst mit der Wallet Bitcoin empfangen, versenden oder deinen Kontostand prüfen. Die Bitcoin selbst liegen nicht in der Wallet, sondern bleiben immer in der Blockchain. Deine Wallet verwaltet nur die Schlüssel, mit denen du auf sie zugreifen kannst.

Welche Arten von Wallets gibt es?

Wallets lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen:

  • Hot oder Cold: mit Internetverbindung (hot) oder komplett offline (cold)
  • Custodial oder Non-Custodial: von einem Anbieter verwaltet oder Selbstverwahrung Welche Wallet zu dir passt, hängt von deiner Präferenz ab und ob du eher auf Sicherheit oder Komfort setzt

Hot Wallets (mit Internetverbindung)

Hot Wallets sind ideal für den Einsteig und auch für den Alltag. Sie laufen als App auf dem Handy, am Computer oder direkt im Browser und sind schnell einsatzbereit. Da sie mit dem Internet verbunden sind, sind sie aber auch anfälliger für Hacks. Es gibt zwei Varianten:

  • Custodial Hot Wallets: Hier verwaltet ein Anbieter deine Bitcoin für dich. Du brauchst dich nicht selbst um die Sicherheit zu kümmern – dafür musst du dem Anbieter vertrauen. Beispiele: Wallet of Satoshi, Börsen wie z.B. Kraken
  • Non-Custodial Hot Wallets: Du kontrollierst selbst deine privaten Schlüssel. Das ist sicherer – aber du trägst auch die Verantwortung. Wenn du den Zugang verlierst, ist niemand da, der dir hilft. Beispiel: BlueWallet.

Cold Wallets (offline)

Cold Wallets speichern deine privaten Schlüssel ohne Internetverbindung – also komplett offline. Sie gelten als die sicherste Lösung, besonders wenn du deine Bitcoin langfristig behalten willst.

  • Non-Custodial Cold Wallets: Du behältst die volle Kontrolle. Meist handelt es sich um Hardware-Geräte, die Transaktionen offline signieren. Du verbindest sie nur kurz mit dem Computer – zum Beispiel über eine Begleit-App –, um deine Bitcoin zu versenden. Beispiel: BitBox02, Passport, Blockstream Jade. Achtung: Wenn du deinen privaten Schlüssel oder deine Backup-Wörter verlierst, sind deine Bitcoin weg. Es gibt keinen „Passwort vergessen“-Button. Daher sind Cold Wallets ideal für größere Beträge – aber nichts für Nachlässige.

Image

Non-Custodial Wallets

Mit einer non-custodial Wallet hast du die volle Kontrolle über deine Bitcoin. Niemand kann dir reinreden – auf der gleichen Seiten kann dir niemand helfen, wenn du etwas verlierst. Du bist deine eigene Bank.

Das Wichtigste dabei: die Seed-Phrase. Das ist der Schlüssel, mit dem du deine Wallet wiederherstellen kannst, falls du dein Gerät verlierst. Diese Wörter solltest du nie digital speichern und niemals jemandem zeigen. Wenn du sie verlierst, sind deine Bitcoin für immer weg.

Hardware Wallets

Wenn du deine Bitcoin besonders sicher aufbewahren willst, ist eine Hardware Wallet ideal. Das ist ein kleines Gerät, das deine privaten Schlüssel offline speichert – also außerhalb der Reichweite von Hackern.

Beispiele sind:

  • Foundation Passport
  • BitBox02
  • Coldcard Du verbindest sie kurz mit einem Computer oder einer App, um eine Transaktion zu signieren. Deine Schlüssel bleiben dabei immer offline. Viele dieser Geräte sind Open Source, das heißt: Jeder kann prüfen, wie sie funktionieren.

Perfekt, wenn du größere Beträge hältst, volle Sicherheit haben und niemanden vertrauen möchtest.

Welche Wallet passt zu dir?

  • Wenn du regelmäßig Bitcoin benutzt, empfängst oder verschickst, ist eine Hot Wallet ohne große Ersparnisse am praktischsten.
  • Wenn du gerade erst anfängst zu stacken und erst nur kleine Beträge hältst, reicht eine einfache App-Wallet wie die Blue Wallet.
  • Wenn du langfristig sparen willst, macht der Umstieg auf eine Hardware Wallet (Cold Storage) Sinn.
  • Wenn du größere Summen sicher aufbewahren willst, führt kein Weg an einer Hardware Wallet vorbei, je nach Sicherheitsbedürfnis kannst du dein Setup noch auf eine MultiSig-Wallet erweitern.

Bei Bittr kaufst du Bitcoin direkt in deine eigene Wallet – egal ob Wallet App oder Hardware Wallet. Wir unterstützen ausschließlich Self-Custody, weil Bitcoin nicht zentral verwaltet werden sollte. Für absolute Einsteiger empfehlen sich Wallet-Apps wie BlueWallet oder Blockstream Green, mit denen du schnell loslegen kannst. Wenn du langfristig sparen willst, funktioniert Bittr auch mit jeder gängigen Hardware Wallet – besonders beliebt sind hier die BitBox oder die Blockstream Jade. Die Einrichtung dauert nur ein paar Minuten: https://getbittr.com/buy-bitcoin/

Das solltest du mitnehmen

  • Wallets verwalten deine privaten Schlüssel – und damit deine Bitcoin.
  • Hot Wallets sind praktisch, aber weniger sicher. Perfekt für den Alltag.
  • Cold Wallets sind sicher, weil sie offline bleiben. Ideal zum Sparen.
  • Mit einer non-custodial Wallet hast du die volle Kontrolle – aber auch die volle Verantwortung.