Was sind CBDCs?

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Was sind digitale Zentralbankwährungen (CBDCs)?

CBDC steht für “central bank digital currency” und ist eine staatlich ausgegebene Digitalwährung, die eine zentral gesteuerte Form von Geld darstellt. Im Gegensatz zu Bitcoin, das dezentral und offen zugänglich funktioniert, sind CBDCs vollständig unter staatlicher Kontrolle.

Zwar behaupten manche Projekte, sie würden auf Blockchain-Technologie basieren, doch in der Praxis werden meist zentrale Datenbanken genutzt. So behalten Regierungen jederzeit die volle Kontrolle über alle Transaktionen.

CBDCs sind keine neue Art von Geld, sondern eine digitale Weiterentwicklung des heutigen Fiat-Systems – nur mit deutlich weniger Freiheit und höherer Gefahr für den Benutzer. Sie verlagern die Macht über Geld und Transaktionen noch stärker in Richtung Zentralbanken und Behörden.

Warum Regierungen CBDCs entwickeln

Mehr als 100 Länder – mit zusammen rund 95 Prozent des globalen BIP – arbeiten aktiv an CBDC-Projekten.

Offiziell genannte Vorteile:

  • schnellere Zahlungen ohne Zwischenhändler
  • geringere Transaktionskosten
  • automatisierbare Zahlungsprozesse Doch hinter diesen Argumenten steckt meist ein anderes Ziel: Kontrolle über die Bürger. CBDCs würden es Regierungen ermöglichen, jede einzelne Zahlung zu überwachen, zu analysieren und bei Bedarf einzuschränken – auch in demokratischen Staaten.

Mögliche Maßnahmen:

  • Verfallsdatum von Guthaben, um Konsum zu erzwingen
  • negative Zinsen, die Ersparnisse abbauen
  • Einschränkungen bestimmter Ausgaben nach staatlichen Vorgaben

Die Risiken von Zentralbankgeld ⚠️

Auch wenn CBDCs als moderne Form von Bargeld vermarktet werden – in Wahrheit bringen sie neue Gefahren mit sich:

1. Finanzielle Zensur

Da die Regierung volle Kontrolle über das System hätte, könnten Transaktionen blockiert oder Konten eingefroren werden.

Beispiele:

  • Kritik an der Regierung? Zugriff gesperrt
  • Spende an eine unerwünschte Organisation? Zahlung abgelehnt
  • Zu viel CO₂-Ausstoß? Kein Benzin mehr diesen Monat Was bisher nur in autoritären Staaten geschieht, könnte mit CBDCs zum Alltag werden.

2. Totalüberwachung 🚨

Wenn digitales Zentralbankgeld Bargeld ersetzt, gibt es keine anonymen Zahlungen mehr. Jede Transaktion wird gespeichert, jeder Kauf nachvollziehbar. Die Privatsphäre im Zahlungsverkehr wäre vollständig aufgehoben. Alles wird aufgezeichnet, jeder Schritt wird einsehbar. Vorhersagen über „verdächtiges Verhalten“ könnten zu präventiven Sperrungen führen.

Bitcoin dagegen schützt die finanzielle Freiheit, weil niemand zensieren oder überwachen kann, was man mit seinem Geld tut.

3. Programmierbares Geld als Steuerungsinstrument

Mit CBDCs ließe sich genau festlegen, wie Geld verwendet werden darf – und was verboten ist.

Denkbar wäre:

🔴  Geld, das nach einer gewissen Zeit einfach verfällt

🔴  Einschränkungen beim Einkauf bestimmter Produkte

🔴  Anbindung an ein soziales Punktesystem wie in China

Das erlaubt politische Einflussnahme auf persönliches Verhalten – mit Geld als Druckmittel.

4. Machtkonzentration in der Wirtschaftspolitik

CBDCs würden der Zentralbank neue Werkzeuge geben, um wirtschaftliche Prozesse direkt zu beeinflussen:

⚠️ Geld wird direkt an Bürger verteilt, um Konsum zu erzwingen

⚠️ Sparguthaben könnten automatisch abgebaut oder besteuert werden

⚠️ Schuldenerlasse werden an Bedingungen geknüpft

Solche Maßnahmen verschieben die wirtschaftliche Macht von freien Märkten zu staatlich gesteuerten Vorgaben – ein gefährlicher Trend. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Regierungen nicht immer verantwortungsvoll mit Macht umgehen. Mit CBDCs würde ihnen eine sehr große Art von Macht zu Teil werden.

Das solltest du mitnehmen

  • CBDCs geben Regierungen die volle Kontrolle über Geld und Transaktionen
  • Sie schaffen Überwachung, Zensur und neue Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme
  • Bitcoin ist der Gegenspieler zu Zentralbankwährungen